Manchmal kann es passieren, dass Schwimmbecken an Wänden und Boden mit einer glitschig- grünen Schicht überzogen ist, die oftmals auch das Wasser grün färben. Das Problem in diesem Fall ist klar: Algen. Genau genommen sind es Grünalgen, die häufig durch Verschmutzungen oder einen falsch eingestellten pH- Wert entstehen können.
Wer seinen Pool in einem solchen Zustand vorfindet, fragt sich meistens natürlich erst einmal, was er falsch gemacht hat und wieso die Algen überhaupt erst entstehen konnten. Grundsätzlich sollte man wissen, dass Algen zum Wachsen Nährstoffe benötigen, die sich im Wasser befinden. Warme Temperaturen, viel Licht und Phosphate verstärken das Algenwachstum. Eigentlich befinden sich in fast allen Schwimmbädern durchgehend geringe Mengen an Algen im Wasser, die jedoch noch vom Chlor entfernt werden können. Doch ab dem Moment, wo zu viele Nährstoffe im Wasser sind, vermehren sich die bereits vorhandenen Algen rasant. Sobald die Wassertemperatur die 27°C- Marke übersteigt und die Sonne intensiv auf das Becken strahlt, ist das Algenwachstum kaum noch aufzuhalten.
Um zu wachsen, benötigen Algen stehendes Gewässer, weshalb einer der Gründe für ihr Wachstum meist Probleme mit der Filteranlage oder mit der Wasserpflege ist. Sobald die Filteranlage nicht mehr richtig filtert, beispielsweise weil der Filter verstopft oder verschmutzt ist, bleiben organische Rückstände im Wasser erhalten und können sich vermehren.
Auch bei einer mangelhaften Wasserpflege, wie beispielsweise durch eine zu geringe Chlordosierung, werden nicht alle Keime abgetötet und können sich somit einfacher vermehren.
Um das Wasser und das Becken wieder sauber zu bekommen, müssen zuerst einmal die Algen entfernt werden. Hierzu sollte als erstes der pH- Wert gemessen und auf einen Wert zwischen 7,0 und 7,4 eingestellt werden. Mit einer Bürste werden anschließend die Algen von Wänden und Boden abgebürstet und abgesaugt. Danach kann die Filteranlage gereinigt und rückgespült werden. Ist dies erledigt, wird eine Stoßchlorierung mit schnelllöslichem Chlorgranulat durchgeführt. Um erneutem Algenbefall vorzubeugen, sollte zuletzt noch ein Mittel zur Algenverhütung ins Wasser gegeben werden. Außerdem sollte die Umwälzpumpe noch eine Weile im Dauerbetrieb bleiben- die Dauer hängt von der Stärke des Algenbefalls ab. Bei eher geringem Befall reichen 24- 48 Stunden, war der Befall jedoch stärker, sollte die Umwälzpumpe zwischen 48 Stunden und einer Woche lang laufen. Vorher sollte man ein Flockungsmittel ins Wasser geben, damit auch kleinste Partikel ausgefiltert werden können.