Da das Poolwasser unbehandelt ideale Voraussetzungen für die Entwicklung von Keimen und Bakterien bietet, ist eine weitere Aufbereitung notwendig. Es gibt zwei Möglichkeiten von chemischer Wasseraufbereitung – Brom oder Chlor. Beide chemischen Elemente töten die lebenden Mikroorganismen ab. Zudem wirken sie als Oxidanzien, die die abgestorbenen Mikroorganismen zersetzen und wie alle anderen Schadstoffe aus dem Wasser entfernen.
Die häufigste angewendete Methode zur Entkeimung ist die Verwendung anorganischer Chlorprodukte. In öffentlichen Bädern ist es rechtlich vorgeschrieben, einen ständigen Chlorgehalt von 0,3 – 0,6 mg/l beizubehalten. Hieran kann man sich auch im Privaten richten. Man rechnet 5 g Chlor Produkt pro m3 Wasser. Auch bei ständiger Wasserzirkulation, sachgemäßem filtern und entsprechender Aufbereitung kann es vorkommen, dass Keime, Viren oder Bakterien im unzugänglichen Wasserleitungssystem des Schwimmbades überleben. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Wasser regelmäßig abzulassen und gegen Frisches auszutauschen. Daran anschließend sollte die Schockbehandlung vorgenommen werden. Die Schockchlorung wird mit 10 g Chlor Produkt pro m3 Wasser vorgenommen (als Beispiel: ein Becken mit 40 m3 Wasserinhalt benötigt 200 g = ca. 25 Tabletten). Die Häufigkeit des Wasserwechsels hängt von der Benutzungshäufigkeit ab. Zudem ist bei starkem Badebetrieb oder schwülem Wetter, insbesondere Gewitter, eine tägliche Zugabe notwendig.