Immer wieder kommt bei Poolbesitzern die Frage auf, ob Chlor zur Wasserdesinfektion wirklich notwendig ist oder ob es nicht doch eine Methode gibt, diese Chemiebelastung zu umgehen und somit die Haut der Badenden zu schonen.
Generell ist Chlor das beliebteste Desinfektionsmittel bei privaten Poolbesitzern, während seine Verwendung für öffentliche Schwimmbäder sogar gesetzlich vorgeschrieben ist.
Denn bisher konnte sich Chlor am besten durchsetzen und liefert zuverlässig gute Desinfektionsergebnisse, während es relativ kostengünstig ist. Die Hauptaufgabe von Chlor ist dabei die Abtötung von Keimen und Bakterien, sodass Krankheitserreger aus dem Wasser entfernt werden und sich keine unangenehmen Gerüche bilden können. Damit die Haut beim Baden nicht zu sehr belastet wird und es der Chlorgeruch nicht zu stark wird, ist die richtige Dosierung sehr wichtig.
Wer auf der Suche nach alternativen Desinfektionsmitteln ist, sollte darauf achten dass dieses Mittel ein breites Wirkungsspektrum besitzt und sowohl Viren, als auch Keime, Algen, Bakterien und Pilze abtötet. Außerdem sollte die Wirkzeit so kurz wie möglich sein, damit eine schnelle Desinfektion ermöglicht wird, während das Mittel allerdings auch über einen längeren Zeitraum desinfizieren sollte. Damit die Badenden keine Schäden davontragen, sollte das Mittel selbstverständlich nicht toxisch sein und gut dosiert werden können, sodass immer die richtige Menge Desinfektionsmittel im Wasser ist. Am besten sollte das Produkt gleichzeitig über eine Depotwirkung verfügen, sodass nicht ständig nachdosiert werden muss und die Kosten sollten auch überschaubar sein.
Unter Anbetracht all dieser Kriterien ist es sehr schwer, eine gute Alternative zu Chlor zu finden und bisher gibt es eigentlich kein Mittel, das Chlor komplett und perfekt ersetzen könnte. Wer jedoch trotzdem auf Chlorpräparate verzichten will, kann die Möglichkeit der Salzelektrolyse nutzen. Hierbei wird Salz in seine Bestandteile aufgespalten und die dadurch entstandenen Chlorionen zur Desinfektion benutzt. Hier wird also prinzipiell auch Chlor verwendet, allerdings kommen dann keine Trägermaterialien, wie sie in fertigen Chlorprodukten zu finden sind, ins Wasser.